Silizium im PV-Recycling
Silizium ist das Herz kristalliner PV-Module – und damit der Rohstoff, der im PV-Recycling über Wert, Qualität und echte Kreislauffähigkeit entscheidet. Rund 90 % aller weltweit installierten Photovoltaikmodule basieren auf kristallinem Silizium. Mit dem starken Anstieg der Rückbaumengen ab den 2030er-Jahren wird aus einem technischen Detail eine strategische Kernfrage:
Wann, wo und in welchen Mengen fallen Siliziumströme aus PV-Altmodulen an?
Obwohl Silizium im Modul nur etwa 3–5 % des Gesamtgewichts ausmacht, ist seine Bedeutung enorm. Die Herstellung ist energieintensiv, die geforderten Reinheiten hoch und die globalen Lieferketten volatil. Hochwertige Rückgewinnung kann hier einen entscheidenden Beitrag leisten – ökologisch wie wirtschaftlich.
Technisch ist dies möglich: Moderne Recyclingprozesse kombinieren mechanische Vorbehandlung, thermische Trennung des Verbunds und chemische Reinigung, um Reinheiten von bis zu 99,999 % (5N) zu erreichen. Ob und wann sich diese Prozesse wirtschaftlich skalieren lassen, hängt jedoch nicht nur von der Technologie ab – sondern vor allem von belastbaren Daten zu künftigen Rückbaumengen.
Der PV Waste Data Hub liefert genau diese Grundlage. Die Plattform stellt zitierfähige Daten zu Materialzusammensetzungen, Rückbauprognosen, Lebensdauermodellen und Szenarien bis 2050 bereit – länder- und technologiespezifisch. Damit lassen sich Forschungsarbeiten fundierter aufsetzen, Modelle präziser kalibrieren und Ergebnisse klar belegen.
Nutzen Sie die Daten für Ihre Forschung.
Jetzt registrieren und Zugang sichern